Pisten-Asse (ASS)

ass-3226-Pisten-Asse_Rennautoquartett_Capri_Escort_Lola-T70_Porsche-917ASS 3226 • 1972 • Titel: Ford Escort RS 1600 TC • Ein großartiges Rennwagen-Quartett mit den dickbackigen Boliden, die ich als Kind bei diversen AVUS-Rennen im Einsatz bewundern konnte! Am Start: 12 Rallye-Fahrzeuge (darunter ein schöner Mercedes 300 SE AMG und ein Renault Alpine im Schnee), 8 brachial wirkende Tourenwagen (darunter je zwei tolle BMW 2800 CS und Ford Escort) und 12 Rennsportwagen (acht davon Porsche, auch die ersten beiden Versionen des legendären 917). Riecht nach Rennbenzin – schade, dass auf eine Geschwindigkeitsangabe verzichtet wurde! Auch mit roter Rückseite. • Seltenheit: ◊◊◊ Wert: €€-€€€

19 Gedanken zu “Pisten-Asse (ASS)

  1. Hallo,

    dieses Spiel ist ein tolles 70er-Jahre-Quartett und nostalgisches Rennsport-Zeitdokument! … heute sieht man diese alten Renner – sofern natürlich noch existent und fahrbereit – aber teilweise wieder bei Oldtimer-Rennen!

    Wir haben die hier vorgestellte Variante dieses Spiels mit der orangenen Spielkartenrückseite in unserer Sammlung.

    Viele Grüsse

    Sandra

  2. Ja, da qualmte es noch so richtig, auf den Rennstrecken!
    Klasse Rennboliden sind hier vertreten und man freut sich immer, sowas mal Live auf einem Oldtimerrennen bewundern zu können! ich finde, dies ist eines der interessantesten Rennwagen Quartette.
    Gruß,
    Günter Frank

  3. Übr.:
    Beim Durchsehen der Spielkarten unserer Ausgabe dieses Quartettspiels „Pisten-Asse“ von ASS hier, ist mir aufgefallen, daß der Opel Commodore GS 2800 (zu sehen auf der Spielkarte D4 in diesem Spiel) ein falsches Flaggenbild hat – dort ist nämlich die belgische anstatt der deutschen Flagge abgebildet (ungewöhnlich, denn „Flaggenfehler“ kommen bei den Quartettspielen von ASS ja eher selten vor).

    … es sei denn, dieser Opel Commodore ist damals für Belgien ins Rennen gegangen … 😉

    Viele Grüsse

    Sandra

  4. Und noch eine Ergänzung bezüglich eines weiteren Druckfehlers bei diesem Spiel hier: Der Opel Commodore 2800 (zu sehen auf der Spielkarte B4 in diesem Spiel (siehe auch das Bild oben)) hatte wohl sicherlich auch keine 4 Zylinder, sondern 6 Zylinder.

    Viele Grüsse

    Sandra

    P.S.:

    Ich finde es übr. bei diesem – ansonsten duchaus sehr schönen – Quartett hier auch etwas schade, daß hier auf die Km/h-Angabe verzichtet wurde – denn gerade die Höchstgeschwindigkeitsangabe ist doch insbesonders bei Renn- und Rallyeautos interessant, wie ich finde. Dafür hätte man hier besser auf diese Angabe „Länge in cm“ verzichtet, die ich persönlich hier bei diesem Spiel jetzt nicht so spannend finde.

  5. Mit Sicherheit handelt es sich bei der belgischen Flagge um einen Druckfehler, weil der Wagen ja als Opel betitelt wurde. Aber: In Belgien wurden Opel Rekord und Commodore Modelle in den frühen 70ern produziert und unter eigenem Namen, nämlich Ranger, vertrieben! So gesehen gab es also tatsächlich einen „Opel“ Commodore aus Belgien. Technisch waren sie mit den Schwestern Opel und Vauxhall aber identisch. Nur optisch gab es Unterschiede, die aber nur gering waren.

    • Hallo Jens,

      vielen Dank für diese Info! Das mit jener Opel-Schwesterfirma Vauxhall in England war mir zwar bekannt, aber daß in den frühen 70er-Jahren Opel Rekord und Opel Commodore in Belgien unter dem Namen „Ranger“ produziert wurden, wußte ich bislang noch nicht! Wieder was dazugelernt! 😉

      Viele Grüsse

      Sandra

      P.S.:

      Fällt mir gerade zu diesem Thema noch ein: In Australien gibt es doch auch noch eine Opel-Schwesterfirma (bzw. weitere GM-Tochterfirma) – nämlich Holden! So kommt bspw. in dem großformatigen Quartett „Turbos“ von ASS (Bestellnummer: 3212.8) aus der Top-ASS-Reihe von ca. 1984 (Deckkartenmotiv: Saab 900 Turbo) auf Spielkarte E2 ein Holden SLE-Turbo drin vor. Ich meine, dieser Wagen in jenem Spiel dort wäre eine Art Pendant zum dem in Deutschland damals produzierten Opel Commodore C. … bin mir da aber nicht ganz sicher.

    • Laut Wikipedia unterscheidet sich der Ranger vom Opel unter anderem durch (seltsam aussehende) Doppelscheinwerfer und die vorderen Blinker unterhalb der Stoßstange. Es ist zwar nur mit der Lupe zu identifizieren,aber diese Merkmale hat der Commodore auf der Karte D4 wohl nicht… Schade, wäre sonst vielleicht das einzige belgische Auto in einem Quartett!

      • Hallo Chris, wenn Du Fotos von Ranger Modellen sehen willst, dann frag mich, hab ich alles da 🙂
        Ich find das mit den Doppelscheinwerfern gar nicht so häßlich.
        In Belgien gabs noch die Firma Apal, die kleine Autos herstellte. Oft Replika Wagen von 356er Porsche Modellen, aber auch eigene Kreationen. In meiner Sammlung habe ich ein Quartett, in dem ein Apal Horizon enthalten ist. Außerdem existierte vor langer Zeit in Belgien die Marke Minerva. Sie baute Luxusautomobile von der Qualität eines Rolls Royce. Sehr noble Autos für reiche Europäer. Auch so einen Wagen gibts in einem meiner Quartetts.

        • der Vertigo ist das Modell der Marke Gillet-diese Sportwagenmarke gibts auch heute noch. Ein Gillet Vertigo ist sicher auch irgendwo in einem Quartett enthalten.

  6. Seit Holden Autos baut, ist es eine 100%ige Tochter von GM. Die Modelle wurden jedoch selbst entwickelt und gebaut, da die ländlichen Gegenden sehr robuste Autos erforderten. Schwache 4-Zylinder Wagen hielten dem nicht lange stand. Es waren anfangs 6-Zylinder PKW, später zusätzlich 8-Zylinder Fahrzeuge. Sie waren den amerikanischen Autos viel ähnlicher als den Europäischen. Durch das Baukastenprinzip von GM wurden nach und nach alle Autos in den USA für den Weltmarkt konstruiert, um Kosten zu sparen. Das Commodore Modell ist mit seinen Opel und Vauxhall Brüdern optisch identisch. Nur die Motoren waren stets größer, stärker und robuster als die in Europa. So gab es den Holden Commodore oft mit 8 Zylinder Aggregaten, die es bei Opel nicht gab. Der australische Automarkt ist eben ein ganz anderer als unser in Deutschland.

    • Hallo Jens,

      erneut wieder vielen Dank für diese sehr interessanten Infos!

      Von dieser Sache, daß es den Commodore in Australien auch mit V8-Motor gab, hatte ich schonmal gehört. Das ist schon kraß – vor allem, wenn man bedenkt, wie groß und wieviel Gewicht so ein V8-Motor hat… aber so ein Motor scheint ja dann doch noch in den Commodore gepaßt zu haben; denn hier in Deutschland wurde der Commodore ja damals „nur“ mit einem 6-Zylinder-Reihenmotor vertrieben. … den V8-Motor gab es ja bei Opel bei uns hier damals in den 70er-Jahren nur noch im Opel Diplomat-V8. (Okay, und noch im Bitter-CD, der ja aber eigentlich ein Diplomat-V8 ist, eben nur mit einer Sportwagenkarosserie).

      Aber klar, wenn man in Australien bspw. im sogenannten „Outback“ motorisiert sicher unterwegs sein will, kann ich mir denken, daß man hierfür robuste und gut motorisierte Fahrzeuge braucht.

      Ja, der Automarkt in Australien ist wohl schon sehr speziell… so kenne ich auch – bis auf eben diese Marke Holden – keine andere weitere australische Automarke.

      Dies führt mich kurz noch zu einem anderen Thema – so hatte ich ja vor einiger Zeit an einer anderen Stelle hier im Quartettblog mal erwähnt, daß ich das Design und auch generell den Mazda Capella RX 2 so toll finde. Ich habe daraufhin damals im Internet ein bißchen über diesen Wagen recherchiert und dabei eine interessante Entdeckung gemacht – denn während bei uns hier in Deutschland bzw. Europa diese frühen Mazda mit Wankelmotor absolute Exoten sind (und ja auch immer schon waren), gibt es in Australien auch heute noch große Fans und Halter dieser alten Mazda mit Wankelmotor! (Da gibt es eine ganze Reihe von diesbezüglichen Fanseiten im Internet – bspw. „Australien-Rotary“ und einige weitere mehr.) Meine Vermutung, warum dies nun so ist, ist die, daß Australien ja geographisch doch sehr nah an Japan liegt; und da Australien ja nicht wirklich eine eigene Autoindustrie hat bzw. hatte, haben hier die japanischen Autohersteller (wie eben Mazda) dort wohl schon recht früh – späte 60er-Jahre – angefangen, ihre Autos nach Australien zu exportieren und waren hiermit dort wohl auch recht erfolgreich. Was ihnen hier in Deutschland und Europa ja zunächst sehr schwer gefallen war, auch hierzulande fußzufassen, da hier bei uns die einheimische Autoindustrie damals doch noch eine zu starke Konkurrenz war. (So meinte bspw. mein Vater in den 70er-Jahren mal – das weiß ich noch – ‚So ein „Reiskocher“ kommt uns nicht in die Garage, dann geht dann was kaputt an dem Wagen, und man bekommt dann keine Ersatzteile dafür’… – So dachten wohl viele Autokäufer in den 70er-Jahren hierzulande.) Erst in den späten 70er- und frühen 80er-Jahren konnten sich ja dann die Autos japanischer Hersteller auch bei uns dann erfolgreich im Automarkt etablieren.

      Nun ja, dies alles aber hier nur mal am Rande… ich weiß ja, daß du vor allem ein Fan und Kenner amerikanischer Autos und Automarken bist. Hierbei ist vielleicht noch interessant, daß die japanischen Autohersteller in den frühen 70er-Jahren oftmals versuchten, den amerikanischen Auto-Designstil zu kopieren – so sehen einige japanische Automodelle aus dieser Zeit wie etwas zu „heiß geschwaschene“ US-Muscle oder Ponycars aus (bspw. einige frühe Modelle des Toyota Celica, oder manche Modelle des Mazda Luce). Aus diesem Grund waren die Japaner mit solchen Modellen damals in den USA selbst ja auch recht erfolgreich. … bei uns hier in Europa fand aber dieses verspielte „barocke“ Design mit dem vielen Chrom etc. damals nicht viele Freunde – dies galt wohl hierzulande damals schon als veraltet, und die Mehrheit der Autokäufer wollte eher ein schlichteres Autodesign.
      Mir persönlich gefallen die japanischen Automodelle aus den frühen 70er-Jahren allerdings viel besser, als diese „glatten“ und recht langweilig aussehenden japanischen Autos dann aus den 80er-Jahren. … aber die Masse der Bevölkerung stand dann eben auf langweilige, aber eben praktische Autos (aber das ist ja heutzutage auch nicht anders…) 😉

      Viele Grüsse

      Sandra

  7. Hi Sandra,

    es gab nicht all zu viele Autos, in die ein 4, 6 UND 8 Zylinder Motor passte. Der Commodore ist einer von ihnen. Opels 8 Zylindermaschine stammt von Chevrolet und wurde nicht nur im Diplomat verbaut, sondern war für die gesamte KAD-Reihe erhältlich. KAD bedeutet Kapitän, Admiral und Diplomat. Der Diplomat als Spitzenmodell ist vielen bekannt, aber auch die etwas kleineren Geschwister Kapitän und Admiral waren optisch ähnlich amerikanisch und man konnte sie auch mit V8 ordern.

    Man darf den australischen Automarkt nicht unterschätzen. Es ist ein riesiges Land und auch dort gab und gibt es einen Automarkt. Allerdings haben die Australier selbst diesen Markt verschlafen, als es begann. Die USA investierte dort in Produktionsstätten und fertigte ca. zu Beginn der 1950er Jahre eigens für diesen Markt PKW. Die großen 3 Konzerne GM, Chrysler und Ford waren wie auch in den USA selbst die Platzhirsche. Japanische Autohersteller standen da noch in den Kinderschuhen und bauten Motorräder und Kleinstwagen. Deren Erfolg kam später aber wie Du geschrieben hast auch in Australien an. Japan musste sich erst einen Ruf erarbeiten und fasste über kurz oder lang auf jedem Automarkt fuss. Die Japaner kopierten jeden Trend, der in anderen Ländern aktuell war. Daher auch das etwas amerikansiche Design einiger Modelle der 70er Jahre. Ja, es kam gut an in den USA. Nur ein Designmerkmal hatten die Japaner selbst kreiert, die Außenrückspiegel auf die Kotflügel weit von der A-Säule entfernt zu platzieren. Mir hat das nie gefallen, aber ist alles Geschmacksache.
    In Australien herrscht Linksverkehr. Viele Länder im Pazifik haben Linksverkehr. Der Automobilbau in Australien exportierte daher auch in viele Nationen bis hin nach Südafrika. Es gab/gibt also eine Menge PKW aus australischer Produktion. Holden ist die bekannteste Marke, sie umfasst alle Modelle von GM. Chrysler baute dort Fahrzeuge der Marken Dodge und Valiant. Ford produzierte unter eigenem Namen. Einige Modelle waren den US-Produkten sehr ähnlich, andere waren völlige Eigenentwicklungen. Eines der berühmtesten australischen Autos war der Wagen aus den Kinofilmen „Mad Max“ mit Mel Gibson. Ein Ford Falcon XB GT von 1973. Ein Vertreter der australischen Muscle Cars.
    Es gab auch eine kleine Sportwagenfirma in Australien namens Bolwell. Dort entstand Ende der 60er ein bissiger Wagen mit starkem V8 Motor.

    Moderne Autos sind in meinen Augen alle langweilig. Vom Kleinwagen bis zum Supersportler. Alles Plastik und voller Elektronik. Das bringt die Globalisierung mit sich. Individuell war gestern, heute ist Massenware angesagt, die möglichst neutral aussieht, damit man viele Leute damit anspricht. Ich habe da altmodische Ansichten und liebe Autos aus Zeiten, in denen Stahl und Chrom noch vor der Plastik stand. Jedes Auto hatte sein eigenes Gesicht…

    Durchaus gab und gibt es auch für Wankelautos eine Fangemeinde. In Japan war es Mazda und in Europa bastelte besonders NSU mit diesem Konzept. Aber die Motoren waren zu durstig und setzten sich nicht durch.

    Viele Grüße,

    Jens

    • Hallo Jens,

      vielen Dank für diese ausführliche Antwort und die vielen Infos!!!

      Ich habe zu dem, was du hier geschrieben hast, auch noch einiges anzumerken. Nur sind mein Freund und ich heute allerdings nun gerade auf dem Sprung, da wir ein paar Tage in Urlaub fahren. Ich werde dir dann aber gegen Ende der kommenden Woche ausführlich hier antworten. (Ich schreibe dir dies hier nur kurz, damit du nicht denkst, da kommt nichts mehr. 😉 )

      Viele Grüsse

      Sandra

    • Hallo Jens,

      so, ich bin wieder im Lande…

      Also, mit den V8-Motoren bei Opel, meinte ich hier explizit nur die 70er-Jahre; so wurden in dieser Zeit der Opel Kapitän, als auch der Opel Admiral doch garnicht mehr hergestellt, bzw. wurde dann das Modell Admiral am Ende doch auch unter der Bezeichnung Diplomat vertrieben. … so meine ich zumindest.

      Vielen Dank für deine ausführlichen Infos zum australischen Automarkt – so detalliert war mir dies alles bislang noch nicht bekannt! (Insbesonders die Rolle der drei großen US-Automarken hier in diesem Zusammenhang.)

      Dieses Merkmal, die Außenspiegel ganz vorne (also weit weg von der A-Säule) zu plazieren, gab es aber doch damals auch – wenn ich mich da richtig erinnere – u.a. bei einigen Serienmodellen von Porsche und Alfa Romeo, oder? (Und bei vielen Rennwagen war dies ja auch der Fall.) Ich persönlich finde dieses Designmerkmal eigentlich nicht schlecht (wenngleich es so wohl etwas schwieriger ist, die Außenspiegel korrekt einzustellen… 😉 ). Bei diesem Mazda RX2 Capella, hat meine Recherche damals übr. ergeben, daß es dieses Modell mit beiden Außenspiegelvarianten damals gab – also einmal die Außenspiegel weit vorne und einmal an „normaler“ Position nahe der A-Säule. (Dies kann man auch sehr schön bei dem Vergleich der Spielkarte F3 (aus dem ASS-Quartett „Japanische Auto-Asse“, Bestellnr.: 3243) mit der Spielkarte 2d) (aus dem Piatnik-Quartett „Tolle Coupés“, Bestellnr. 4223) sehen).

      Ja, das mit diesem Linksverkehr und den rechtsgelenkten Autos ist auch so eine Sache… Eine Bekannte von mir hatte in den 90er-Jahren mal einen Austin Mini (also noch den guten alten Mini und nicht diese häßliche Retro-Mini-Kiste da von BMW), der war ein Rechtslenker. Sie hatte mich diesen Wagen damals auch mal fahren lassen, aber ich kam damit – hier bei uns im Straßenverkehr – garnicht gut zurecht (okay, das ist natürlich auch Gewöhnugssache).
      Dieses Problem hat man allerdings übr. eben auch, wenn man sich bspw. mit dem Gedanken trägt, solch einen alten Japaner aus Australien hier nach Deutschland importieren zu lassen – denn schöner alter und seltener Oldtimerexot hin oder her – ein Rechtslenker käme für mich hier bei uns als Alltagsfahrzeug nie in Frage.

      … ja, der gute alte Streifen „Mad Max“! … ich sage nur „the last V8“!!! Ja, das ist eine coole Karre in diesem Film, die Mel Gibson da fährt! … daß dies ein Ford Falcon ist, wußte ich allerdings bislang nicht!
      Und auch von dieser australischen Automarke „Bolwell“ hatte ich bislang noch nie etwas gehört – wieder etwas dazugelernt!

      Ich mag die neuen Autos auch nicht wirklich – auch egal ob Kleinwagen, Mittelklasse, Luxusauto oder Sportwagen und auch egal welches Fabrikat – ich stimme dir hier vollkommen zu, das ist alles Plastik- und Elektronikmurks in häßlichem Design. Außerdem sehen viele aktuelle Modelle selbst unterschiedlicher Hersteller fast exakt identisch aus, sodaß man teilweise nur nach am Typenschild erkennen kann, welche Automarke hier am Werk war…
      Sitzt man dann in so einem Wagen drin, blinkt und piept dann ständig irgendwas… (… fast schon wie im Cockpit einer Passagierflugzeugmaschine…) und man ist umgeben von wullstigem Plastik und einer meist ebenso wullstigen Mittelkonsole.
      Für mich sind diese ganzen elekronischen Extras alles überflüssiger Schnick-Schnack, die man nicht wirklich braucht (wenn man richtig autofahren kann…). Die einzigen sinnvollen Extras (die heute keine Extras mehr sind…) sind eine beheizbare Heckscheibe, ein Radio und ein Zigarettenanzünder. … auf den ganzen anderen „Krempel“ kann man – so finde ich – getrost verzichten. So mag ich auch diese Schlichtheit bei den Old- und Youngtimern hier sehr. Hinzu kommt dann hierbei noch, daß bei diesen ganzen elektronischen Extras heutzutage immer die Gefahr besteht, daß da mal eines dieser Teile den Geist aufgibt, und dann womöglich der ganze Wagen steikt… mein Freund meint hierzu immer, daß das, was man nicht im Auto hat, einem auch nicht kaputtgehen kann… 😉
      … hierin besteht ja auch der Wandel in der Berufbezeichnung vom guten alten Automechaniker zum heutigen Automechatroniker… wo dann ein Computer die Fehler beim Auto ausliest… „schöne“ moderne Welt…

      Bei den modernen Autos bleibt der Individualismus wirklich auf der Strecke… alles ist irgendwie gleich (bzw. gleich langweilig). Okay, da gibt es ja dann auch solche Leute, die sich so einen Retro-Mini von BMW oder so einen „New-Beetle“ zulegen, und dann meinen sie wären dadurch (also aufgrund solch eines „tollen“ Autos) Individualisten… Naja, wer das meint, bzw. wem es gefällt…
      Ich meine, wahre PKW-Individualisten fahren einen seltenen Young- oder Oldtimer! 🙂

      In diesem Sinne!

      Viele Grüsse

      Sandra

      P.S.:
      Vielleicht noch kurz zu den Wankelmotoren – stimmt, Mazda hielt ja dann doch sehr lange an diesem Motorenkonzept von Felix Wankel fest; ich meine allerdings, daß z.Zt. auch Mazda keinen Wagen mit Wankelmotor mehr im Programm hat.
      Ich bin hier zwar keine Expertin, was die Wankelmotorentechnik angeht, aber der Nachteil dieser Motoren liegt wohl einmal darin, daß sie zu durstig sind (wie du ja auch schreibst) und zum Anderen – so meinte zumindest mal ein Bekannter von uns – daß diese Motoren auch oftmals Probleme mit der Dichtheit gehabt hätten.

  8. Die KAD Reihe wurde bis in die 70er gebaut. Der Dipolomat wurde als letzter 1977 eingestellt. Ja, es gab weltweit auch andere Hersteller, die ihre Rückspiegel mal weiter vorn angebracht haben, aber die Japaner taten dies bei fast jedem Modell in den 60er/70er Jahren und auch viel weiter von der A-Säule entfernt. Wer es nun „erfunden“ hat, weiß ich auch nicht. Die Schweizer sicher nicht 🙂
    Als Mitteleuropäer mal einen Rechtslenker zu fahren, wäre sicher mal eine interessante Erfahrung…hatte ich bisher noch nicht diese Gelegenheit.
    Der australische Ford Falcon ist hier sehr unbekannt, trotz Mad Max halten ihn die meisten Leute für einen US-Wagen.

    Genau, je weniger Elektronik, desto mehr Emotionen beim Fahren und billiger ists auch bei Reparaturen.
    Von Retro Fahrzeugen halte ich ebenso nicht viel. Entweder Oldtimer als Original oder Neuwagen aus Plastik. Und im Frühling/Sommer gibts wieder viele schöne Young/Oldtimer auf den Straßen zu bewundern.

    Stimmt, der Mazda RX-8 war der letzte Wankel PKW. Momentan wird kein Auto mehr mit Wankel angeboten.

  9. … und nun noch eine Anmerkung zur nicht vermerkten Höchstgeschwindigkeit . Diese Rennwagen waren meist mit verschiedenen Getrieben unterwegs – je nach Strecke – und so variierte die Vmax mächtig

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