Japanische Auto-Asse (ASS)

Das alte Autoquartett Japanische Auto-Asse mit Fahrbericht enthält Japan-Klassiker von Datun, Toyota, Honda, Mazda und mehr.ASS 3243 • 1973 • Titel: Datsun Fairlady 240 Z • 1967 machten sich die ersten japanischen Einwanderer ins Autoland Deutschland auf. Die hießen Honda S 800, kleine spritzige Sportcoupés, die immerhin einige hundert Abnehmer fanden. Doch erst die zweite Welle der Japanimporte hatte hier durchschlagenden Erfolg. Toyota Corolla und Celica, Mitsubishi Colt und der niedliche Datsun Cherry stießen auf begeisterte Käufer und sorgten für stetig wachsende Marktanteile. Alle Modelle findest du in diesem Autoquartett, das mit seinen überretuschierten Fotos im Erscheinungsjahr 1973 sicher etwas unmodern wirkte (richtige Fotos hier). Besonders interessant sind natürlich auch jene Autos, die es wohl nie in größeren Stückzahlen zu uns geschafft haben: die vom US-Design inspirierten großen Toyota Crown und Corona, die Mazda Wankel-Modelle und die 360-ccm-Miniautos. Besonders cool: der Rückspiegel weit vorne auf der Motorhaube!

Der Erfolg der japanischen Autos setzte sich auch bei den Quartetten fort: Im Gegensatz etwa zu den amerikanischen, italienischen, französischen und englischen Auto-Assen gab es hier gleich mehrere Fortsetzungen.

  • Ca. 1975: Nr. 3243/1, Titel: Datsun 160 J (*mit den neuesten Modellen)
  • 1976: Nr. 3243/1, Titel: Datsun 160 J (Penny)
  • ca. 1981: 3332/3, Titel: Mazda Luce Legato (TopAss)

Diese erste Version gibt es auch mit roter Rückseite. • Seltenheit: ◊◊-◊◊◊ Wert: €€-€€€

6 Gedanken zu “Japanische Auto-Asse (ASS)

  1. Ein schönes Quartett, wie auch das Nachfolgerspiel. Bei dem 1981 erschienenen Spiel wirken die Bilder aus dem Straßenverkehr willkürlich zusammengestellt und somit langweilig. War ein Top-Ass Spiel und dürfte noch etwas günstiger zu bekommen sein.
    Gruß,
    G.Frank

  2. Hallo Chris,

    toll, daß du hier mal ein Quartett aus der ASS-Reihe „Japanische Auto-Asse“ vorstellst!

    Da ich selbst schon seit meiner Kindheit ein großes Faible für japanische Autos aus den 70er-Jahren habe, zählen die Quartettspiele aus dieser ASS-Reihe „Japanische Auto-Asse“ mit zu meinen Lieblingsquartettspielen!

    Mein Freund und ich haben alle Ausgaben dieser ASS-Reihe in unserer Quartettspielesammlung (auch beide Spielkarten-Rückseitenvarianten der ersten hier von Dir vorgestellten Ausgabe von 1973).
    Preislich halten sich eigentlich alle Ausgaben dieser Reihe noch im Rahmen; nur die Ausgabe von ca. 1975 (also die mit Datsun 160 J als Deckkartenmotiv und dem Deckkartenaufdruck „Mit den neuesten Modellen“ ist etwas seltener und schwerer zu bekommen; wenngleich allerdings der Kartensatz der Ausgabe von ca. 1975 mit dem der direkten Nachfolgeausgabe von ca. 1976 („Penny-Sammelspiel“) exakt identisch ist).

    Mir persönlich gefallen aus dieser Reihe auch die drei früheren Ausgaben besser als die spätere „Top-ASS-Ausgabe“ von 1981; so stimme ich hier auch Günter zu, daß diese spätere Ausgabe von 1981 eine etwas lieblos zusammengestellte Modellauswahl hat, und auch, daß die Aufnahmen vieler Modelle in diesem Spiel etwas billig wirken (da viele dieser Modellaufnahmen in diesem Spiel einfach an einer Straße aufgenommen wurden und so sehr identisch (im Sinne von etwas langweilig) erscheinen).

    Mein Favorit dieser Reihe ist die erste, hier ja auch vorgestellte, Ausgabe von 1973; einmal, weil hier einer meiner absoluten Favoriten drin vorkommt – nämlich der Mazda Capella RX2, aber auch sonst finde ich diese ganzen exotischen Japan-Modelle der frühen 70er-Jahre in diesem Spiel einfach klasse!
    Aber auch die beiden Nachfolge-Ausgaben mit jenem Datsun 160 J als Deckkartenmotiv sind sehr sehr schöne Spiele (in denen gab es ja dann auch viele „richtige“ Fotos der Modelle und nicht nur diese nachretuschierten Bilder, wie sie in der ersten Ausgaben von 1973 zu sehen sind.)

    Interessant finde ich bei diesen frühen Ausgaben, daß in diesen viele Modelle vorkommen, die hier in Deutschland damals entweder garnicht, bzw. wenn, dann oftmals auch nur in sehr geringen Stückzahlen offiziell verkauft wurden (wie du es oben ja auch anmerkst). Und selbst die wenigen japanischen Autos, die in den frühen 70er-Jahren hier in Deutschland verkauft wurden, waren damals hierzulande ja absolute Exoten. Denn nur die wenigsten deutschen Autokäufern stellten sich in den frühen 70er-Jahren einen Japaner in die Garage – solche Käufer waren damals wohl wirkliche Individualisten, die sich nicht von dem damaligen Image dieser Autos – die hier ja hierzulande oftmals spöttisch als „Reiskocher“ bezeichnet wurden – abschrecken ließen. Auch machte ja damals bei diesen ersten hier in Deutschland angebotenen Modellen aus Japan diese Angst vor einer schwierigen Ersatzteilbeschaffungslage die Runde; auch dies schreckte damals viele potentielle Käufer ab.
    Nichtsdestotrotz waren diese frühen Japaner sehr zuverlässige Autos mit einem für damalige Verhältnisse gutem Preis-Leistungsverhältnis (so gab es bei vielen dieser frühen japanischen Modelle schon solche Extras wie ein Radio oder eine beheizbare Heckscheibe ohne Aufpreis; so etwas boten damals die meisten Autohersteller aus Deutschland noch nicht an; allerdings mußten die japanischen Hersteller ihre Fahrzeuge hier damals auch günstig
    anbieten, um hierzulande überhaupt erstmal irgendwie fußfassen zu können, bzw. hier überhaupt ihre Modelle an den Mann oder an die Frau zu bringen).

    Es dauerte ja dann auch ein paar Jahre, bis sich die japanischen Autohersteller hier auf dem deutschen KFZ-Markt etablieren konnten; so gelang ihnen dann erst in den späten 70er-Jahren und frühen 80-Jahren hier in Deutschland wirklich der entscheidende Durchbruch mit hohen Modellverkaufszahlen. Dieser Durchbruch hierzulande gelang dann auch durch ein etwas biederes und „praktischeres“ Design der Modelle, welches dann eher dem deutschen Kundengeschmack entsprach, als noch dieses chromlastige und verschnörkelte („barocke“) – teilweise sehr US-amerikanische anmutende – Design, welches viele der japanischen Modelle aus den frühen zur Mitte der 70er-Jahren noch hatten. Mehr Erfolg hatten die japanischen Hersteller mit diesem frühen Design ihrer Autos allerdings in den USA und auch in Australien, wo sich diese frühen Modelle damals schon recht gut verkauften.

    Ich persönlich finde nun gerade dieses „barocke“ Design der japanischen Autos der frühen 70er-Jahre absolut klasse! So fand ich diese Autos als Kind schon toll; … wenngleich man diese hier schon in den 70er-Jahren – aus oben genannten Gründen – doch nur recht selten im Straßenverkehr zu sehen bekam.
    Später dann in den 80er- und 90er-Jahren bekam man diese Japaner aus den 70er-Jahren hier kaum noch zu Gesicht. So kann ich mich erinnern, daß ich den 90er-Jahren noch ab und an einen Datsun Cherry, einen Datsun Sunny (120 Y) oder mal einen Toyota Corolla aus den 70er-Jahren fahren gesehen habe. Heutzutage sind diese frühen Japaner aus den 70er-Jahren aber wohl fast gänzlich aus dem alltäglichen Straßenbild verschwunden (so habe ich selbst zumindest schon ewig keinen mehr fahren sehen). Die meisten dieser frühen raren Modelle, die hierzulande mal existierten sind inzwischen wohl fast alle „weggerostet“ (leider waren viele dieser frühen Japaner sehr rostanfällig) und verschrottet worden. Und auch in der deutschen Oldtimerszene führen diese alten japanischen Modelle aus den 70er-Jahren ein ziemliches „Schattendasein“; so waren diese Modelle hierzulande jahrelang als ein Oldtimerfahrzeug bei vielen Oldtimerfans nicht besonders beliebt, und es gab hier auch oftmals keine wirkliche Aktzeptanz dieser Autos in der deutschen Oldtimerszene (und die prekäre Ersatzteillage für diese frühen Japaner tat hier natürlich noch ihr Übriges). Erst seit ein paar Jahren gibt es auch hier in Deutschland eine echte kleine Fangemeinde von diesen japanischen Autos aus den 70er-Jahren. Das Problem ist nun allerdings – es gibt hierzulande nun kaum noch japanische Modelle aus jener Zeit! D.h., die Verfügbarkeit vieler japanischer Automodelle aus den frühen 70er-Jahren geht gegen null! Diese Modelle sind heute so dermaßen rar, daß aktuell von vielen dieser japanischen Modellreihen aus den frühen 70er-Jahren hierzulande entweder gar keine mehr zugelassen sind, oder die Zulassungszahlen für einige Modelle deutschlandweit unter 10 Modellen liegen! Wer also auf einen wirklichen seltenen Oldtimer- bzw. Youngtimerexot steht, ist mit so einem Japan-Oldie bestens bedient – vorausgesetzt natürlich, man findet überhaupt erstmal einen solchen Wagen, der dann auch noch vom Zustand her gut und auch zumindest noch halbwegs fahrbereit ist.
    Ich könnte mir sogar vorgestellen, daß heutzutage hierzulande die Chance größer ist, bspw. einen raren italienischen Super-Sportwagen aus den 70er-Jahren hier mal fahren zu sehen, als bspw. einen alten Mazda aus den frühen 70er-Jahren.
    Ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen, mal wieder einem alten japanischen Auto aus den 70er-Jahren im Straßenverkehr zu begegnen! Und ich zolle auch jedem Oldtimerfan einen großen Respekt, der das (Ersatzteil-)Wagnis eingeht, und sich solch eine exotische Auto-Rarität zum Fahren oder zum Resturieren zulegt!

    Sorry für meine diesmal sehr langen und ausführlichen Ausführungen hier an dieser Stelle, aber diese Thematik japanische Autos aus den 70er-Jahren ist ein Thema, welches mich persönlich sehr interessiert, und über welches ich in der Vergangenheit auch einiges recherchiert habe (wie es ja aus meinem Kommentar hier ersichtlich wird); aber ich habe, wie gesagt, ein großes Faible für jene japanischen Autos aus den 70er-Jahren – vor allem eben wegen deren eigenwilligem Design – eben gerade dieses „barocke“ Outfit, die vielen Verschnörkelungen und Chromverzierung- und Chromdetails, die oftmals (für damalige Verhältnisse) riesigen Heckleuchtenelemente, sowie diese typischen Radkappen in jenem „Bienenwaben-Design“, die diese frühen Modelle hier oftmals hatten … – einfach tolle Autos waren das!

    Nochmal kurz zum Thema Quartettspiel und japanische Autos:
    Auch von FXS gab es mal ein recht schönes Spiel mit dieser Thematik im Skatkartenformat mit dem Titel „Autos made in Japan“ (von 1980; Deckkartenmotiv: Mitsubishi Lancer(?)).

    Viele Grüsse

    Sandra

    P.S.:

    Diese Internetseiten von „Auto Bild“ zum Thema „Japanische Auto-Klassiker“ die du hier verlinkt hast sind klasse! Auf diese Seiten bin ich auch vor einiger Zeit im Internet gestoßen – tolle zeitgenössische Fotos der entsprechenden Modelle sind dort zu sehen, und auch die kurzen Information zum jeweiligen Modell dort sind sehr interessant und informativ!

    • Hallo Sandra, danke für deine ausführlichen Anmerkungen! Ich wusste gar nicht, dass die beiden Spiele mit dem Datsun 160 J gleich sind, hab nur das erste davon. Ja ich muss sagen, diese Japanklassiker sind schon sehr interessant und ungewöhnlich im Design. Kürzlich ist ein neues Buch zum Thema herausgekommen: http://www.teneues.com/shop-de/buecher/neue-produkte/car-design-asia.html es ist sicher sehr empfehlenswert (ich kenne das Buch des Schriftstellers über Car Design America, und es ist auch sehr gut).
      Bei mir in der Nähe trifft man öfter auf einen alten Toyota Celica GT (im mäßigen Zustand) und kürzlich hab ich bei der Wagenwäsche tatsächlich mal wieder einen Honda S 800 gesehen, ein tolles Auto!

      • Hallo Chris,

        ja, die beiden Ausgaben dieser Reihe „Japanische Auto-Asse“ von ASS mit dem Datsun 160 J als Deckkartenmotiv von ca. 1975 und ca. 1976 haben in der Tat exakt den gleichen Kartensatz (auch hier ist übr. mal wieder die Faustregel für ASS-Quartettspiele aus den 70er-Jahren anwendbar, die Reinhard hier im Quartettblog mal aufgestellt hatte – nämlich: identische Bestellnummer = identischer Kartensatz).

        Danke auch von den Buchtip und den Link dazu ! – Sieht interessant aus; mal sehen, eventuell lege ich mir dieses Buch demnächst zu!

        Cool, einen Toyota Celica GT – der frühe Celica war so ein richtig cooles „Pony-Car“!

        … einen Honda S 800 habe ich schon ewig keinen mehr gesehen; eher noch einen alten Honda Civic; so einen alten Civic aus den späten 70ern fuhr noch bis spät in die 80er-Jahre hinein jemand bei uns im Ort hier.

        … ja, diese alten Japaner aus den (frühen bis Mitte der) 70ern sind wirklich tolle Autos! … und heute allesamt absolute Raritäten!

        Viele Grüsse

        Sandra

        P.S.:

        Hier auch noch eine kleine Korrektur meines letzten Kommentars hier:
        Dieses Quartett „Autos Made in Japan“ von FXS, welches ich hier erwähnte ist nicht von 1980, sondern erschien 1979 (ich hatte mich hier bei dem Erscheinugsdatum dieses Quartetts um ein Jahr vertan).

  3. Meine Ausgabe dieses Autos Made in Japan Quartett ist von 1980… (jedenfalls laut dem Copyright-Vermerk auf der Deckblatt-Rückseite). Leider fehlt mir die Karte 5B. Es ist tatsächlich wesentlich schöner von den Fotos her, als das TOP-ASS-Spiel von 1981. Übrigens, 1988-90 erschienen auch noch drei FXS-Quartette mit dem Namen Japaner, 1993 noch eine letzte Made in Japan Version.

    • Hallo Chris,

      interessant – so dachte ich nämlich zunächst auch, daß dieses besagte Quartett „Autos Made in Japan“ von 1980 wäre; um hier sicher zu gehen, hatte ich dann aber gestern Nachmittag nochmal genau nachgeschaut, und unsere Ausgabe dieses Spiels hat tatsächlich die Angabe der Jahreszahl 1979 bei dem Copyright-Vermerk auf der Rückseite der Deckkarte! Anscheinend gab es dieses Spiel dann sowohl mit dem Copyright-Vermerk 1979, als auch mit dem Copyright-Vermerk 1980.

      Ich stimme dir hier auch zu – so finde ich die Modellaufnahmen in diesem Spiel von FXS auch schöner, als die Modellaufnahmen in dem „Top-ASS-Spiel“ „Japanische Auto-Asse“.

      Diese späteren FXS-Quartette mit japanischen Automodellen, die da noch ab 1988 erschienen waren, habe ich teilweise auch schon bei Ebay und co. gesehen; von diesen Spielen haben wir allerdings keines in unserer Quartettspielesammlung. Hier finde ich persönlich auch die späteren japanischen Automodelle so ab Mitte / Ende der 80er-Jahre nicht mehr so wirklich interessant.

      Viele Grüsse

      Sandra

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