5 Ferrari-Quartette (diverse)

Wie jeder Autofachmann ab acht Jahren weiß, ohne Ferrari ist kein Sportwagen- und Rennautoquartett komplett! Und die roten Renner gehören auch stets zu den besten Trümpfen. Wie super muss dann erst ein Quartett nur mit Ferrari sein? Der Quartettblog macht den Test!

ass-3324-3_Ferrari_Maxi-Mini-AutoquartettFerrari Maxi-Mini • ASS 3324/3 • ca. 1978 • Titel: Modell 312 (Formel 1) • Ausgerechnet das erste Ferrari-Markenspiel ist nur ein Mini-Quartett, aber immerhin mit schönen, sauber gedruckten Fotos. Enthalten sind alle Formel 1 von 1967-77, ein paar Prototypen und nur fünf Serienmodelle. Eigentlich ein Muss für Quartettsammler, trotz des Miniformats! • Seltenheit: ◊◊◊ Wert: €-€€€

fx-50045-3_Ferrari_SportwagenquartettFerrari • FX Schmid 50045.3 • 1985 • Titel: 365 GTB • 80er-Jahre Protzkisten wie der fiese Ferrari Mondial wechseln sich ab mit traumhaften Klassikern früherer Jahre. Die teils schnappschuss-haften Bilder sind allerdings eher so lala. Es gibt noch eine Mini-Version des gleichen Spiels und einen Nachfolger von 1986, Nr. 50061.3, Titel GTO. Danach erschienen diverse „Italo-Renner“, „Super Sportivo“ und „Ferrari & Co“, jeweils mit hohem Ferrari-Anteil. • Seltenheit: ◊◊ Wert: €-€€

fx-50205-1_Die_Legende_1997_FerrariDie Legende • FX Schmid 50205.1 • 1997 • Titel: F 50 Spider • Erst Ende der Neunziger veröffentlichte FXS wieder ein reinrassiges Ferrari-Quartett. Die Karten sind mir zu bunt und überladen (man ist ja kein Kind mehr!), aber die zahlreichen sehr schönen klassischen Ferrari entschädigen. 1998 gabs noch eine weitere Ausgabe, Nr. 204069, Titel 550 Maranello. • Seltenheit: ◊-◊◊ Wert: €

berliner-8218_Ferrari_History_Quartett_GigatrumpfFerrari History • Berliner 8218 • ca. 1998 • Titel: Ferrari 250 GT • Auch die Berliner Spielkarten widmeten sich der Marke mit zwei Quartetten, die durch hochwertige Fotos und unpraktische Gestaltung (Bild quer, Text hoch) auffallen. Dieses enthält chronologisch geordnet die schönsten Sportwagen; die Rennwagen findest du im Spiel von ca. 1997: Ferrari Racing, Nr. 8218, ca. Titel 330 P4 • Seltenheit: ◊◊ Wert: €

ravensburger-204069_Die_Legende_Ferrari_Quartett_SupertrumpfDie Legende • Ravensburger 204069 • 2007 • Titel: 599 GTB • Nach der Übernahme von FXS führte Ravensburger die Reihe „Die Legende“ nahtlos und zum Teil mit den gleichen Bildern weiter. Egal welche Ausgabe, es sind immer wieder ein paar tolle Ferrari-Klassiker eingebaut. Mittlerweile hab ich die meisten Legende-Quartette auf Flohmärkten zusammengetragen, für 50 Cent oder weniger. • Seltenheit ◊ Wert: €.

Während die Autos für mittlerweile fast 10 Millionen Euro versteigert werden, liegen die Quartette alle noch im Discount-Bereich. Vielleicht jetzt investieren?

12 Gedanken zu “5 Ferrari-Quartette (diverse)

  1. Pingback: Die Maxi-Mini-Quartette (ASS) | Quartettblog

  2. Moin!
    ‚Die Legende‘ ist meines Wissens nach das einzige markenspezifische Quartett, was Ravensburger übernommen hat.
    Von FXS gab’s dagegen bis in die frühen 90er noch Audi, Mercedes, BMW und Porsche.

  3. Hallo,

    ja – die legendären (meist roten Renner) aus Italien!

    Ich habe heute mal in unserer Quartettsammlung nachgeschaut, was wir hierzu thematisch so an Quartettspielen haben, und ich habe vier entsprechende Spiele gefunden:

    Einmal:
    Ein Quartett im Miniformat von FXS mit 24 Spielkarten von 1985 (dies sprichst du auch oben an) mit dem Titel „Ferrari“ (Nr. 56510.0 – das Deckkartenmotiv ist das gleiche Motiv wie bei dem oben vorgestellten größeren 32-Karten-Pendant – nämlich jenes Foto des Ferrari 365 GTB).

    Dann:
    Ein weiteres Quartett von FXS (Skatkartenformat) von 1987 mit dem Titel „Italo Renner“ (Nr. 50108.5 – Deckkartenmotiv: Ferrari Testarossa) – diese auch sehr schöne Quartett hat einen sehr hohen Ferrari-Anteil; so sind hier (bis auf sieben Spielkarten) nur Modelle von Ferrari in diesem Spiel enthalten. (Sehr viele der dort zu sehenden Ferrari-Modelle und deren Fotos sind allerdings auch in dem gerade genannten FXS-Miniquartett „Ferrari“ von 1985 bereits enthalten gewesen.)

    Und schließlich einmal:
    „Die Legende – Rot, stark, schnell!“ (ebenfalls wieder von FXS und von 1998; Deckkartenmotiv: Ferrari 550 Maranello (also exakt das Nachfolgespiel des hier oben vorgestellten Ferrari-Quartetts „Die Legende“ von 1997)).

    Und letztlich noch:
    „Die Legende“ von Ravensburger aus dem Jahr 1999 (also exakt aus dem Jahr, als FXS dann gerade von Ravensburger übernommen wurde). Im Vergleich zu dem Kartensatz der Vorgängerausgabe von 1998 (noch von FXS) sind hier 1999 allerdings gerade mal acht Karten (also Ferrari-Modelle) geändert bzw. ausgetauscht worden; die restlichen 24 Spielkarten sind (auch von den Fotos der zu sehenden Modelle her) mit der Vorgängerausgabe von 1998 komplett identisch.
    Ich habe allerdings nicht herausfinden können, was das für ein Ferrari-Modell ist, welches dort bei dieser 1999-Ausgabe von „Die Legende“ auf der Deckkarte zu sehen ist (auch mein Freund weiß das leider nicht und konnte hierzu auch keine genauen Angaben machen) – diese Modell ist auch im Spiel selbst nicht enthalten; es ist auf jeden Fall irgendein rotes Ferrari Modell aus den 60er-Jahren in Frontansicht und mit Offenbacher Kennzeichen (also „OF (Bedeutet übr.: „Ohne Füherschein“ … kleiner Scherz am Rande) 😉 – PN 111″).

    Dies sind eigentlich allesamt recht schöne Quartettspiele über und um diese italienische Kult-Automarke!

    … wenngleich ich allerdings auch dieses bunte und pictogramm-überfüllte Design jener Spiele aus den 90er-Jahren und noch aktuellerer Ausgaben scheußlich finde! … aber dafür bekommt man diese Spiele (wie du ja auch schreibst) auf Flohmärkten nachgeworfen und auch für sehr kleines Geld.

    Viele Grüsse

    Sandra

    • Noch ein Nachtrag:

      Es heißt natürlich „Führerschein“… 😉

      Eventuell ist dieser Ferrari auf der Deckkarte der 1999er-Ausgabe von „Die Legende“ ein GTO (habe hier mal Bilder verglichen; sicher bin ich mir aber immer noch nicht).

      • Moin!

        Das ist kein GTO, oder besser 250 GTO (es gab ja 1984 auch noch den 288 GTO und 2010 den 599 GTO). Es handelt sich um einen 275 GTB von 1964 mit 3,3-Liter-V12 und 280 PS. Der Nachfolger 275 GTB/4 hatte als erster Straßen-Ferrari vier Nockenwellen und 300 PS, Der grundlegende optische Unterschied war ein Profilhöcker (oder neu-deutsch „Power-Dome“) auf der Motorhaube.

        Als Fan der Marke fehlt mir von den oben genannten Spielen nur das ASS Maxi-Mini (Ich hatte es zwar mal, aber es ist verloren gegangen, leider) und die 1986er Ausgabe von FX Schmid mit dem 288 GTO auf dem Deckblatt. Viele Bilder der Reihe „Die Legende“ stammen aus den Kalendern von Dieter Rebmann, die dieser bis vor einigen Jahren für den Heel-Verlag fotografiert hat.

        Ich habe da mal eine grundsätzliche Frage. Vielleicht ist es dem ein oder anderen auch aufgefallen: Seit einiger Zeit sind in den neu herausgegebenen Spielen keine Ferraris mehr vertreten. „Die Legende“ wurde eingestellt, ebenso „Pole Position“ (eine tolle Reihe, übrigens) von Ravensburger. Ferrari in „Luxusklasse? – Fehlanzeige! In den Spielen von ASS sind auch keine „roten Renner“ mehr zu finden. Mich ärgert das, denn – wie im Einleitungssatz richtig bemerkt – „ein Autoquartett“ ohne Ferrari ist nicht komplett“! Gab es da eine Ansage aus Italien? Will man sich nicht mal mehr diesem „Wettbewerb“ stellen? Wer einschlägige Tests in den Autozeitschriften verfolgt weiß, dass es nicht möglich ist von Ferrari ein Testfahrzeug für einen Vergleichstest mit z.B. einem entsprechenden Lamborghini zu bekommen. Lächerlich, in meinen Augen…

        Weiß jemand mehr über die Hintergründe oder liege ich da komplett falsch?

        Gruß,
        Christoph

        • Vielen Dank zunächst zu deinen Infos zum Ferrari und zum Fotografen – sowas finde ich immer sehr interessant.
          Was deine Frage angeht: Kann schon sein, dass Ferrari sich mal wegen Markenrechten bei den Kartenherstellern gemeldet hat (wird schon seinen Grund gehabt haben, dass es „Die Legende“ hieß, ohne Hinweis auf Ferrari auf dem Titel). Eventuelle Lizenzgebühren für die Namensnennung lassen sich bei einem so kleinen Produkt wie einem Quartett kaum wieder reinholen. Das Ferrari in den allerneuesten Quartetten fehlt ist allerdings schon erstaunlich!
          Gruß Chris

        • Hallo Christoph,

          ich schliesse mich hier Chris an und bedanke mich an dieser Stelle bei dir auch erstmal für die Aufklärung, welches Ferrari-Modell dies nun tatsächlich ist, welches auf der 1999er-Ausgabe des Ravensburger-Spiels „Die Legende“ dort auf der Deckkarte zu sehen ist!
          Und auch deine Info, daß viele Fotoaufnahmen der Ferrari-Modelle aus der „Die Legende-Reihe“ von FXS (bzw. später dann ja Ravensburger) von Auto-Kalendern der Marke Heel stammen, finde ich interessant!

          Überaus erstaunlich finde ich es allerdings auch, daß – wie du hier schreibst – in aktuelleren, bzw. ganz neuen Quartettspielen keine Ferrari-Modelle mehr drin vorkommen! Dies war meinem Mann und mir bislang nicht bekannt; was aber auch daran liegt, daß wir uns nur sehr wenig für aktuelle, bzw. neue Auto-Quartettspiele (also solche, die es aktuell in den Geschäften neu zu kaufen gibt) interessieren.
          Ich vermute hier allerdings auch – ähnlich wie Chris – daß es hier wohl eher um Markenrechte / Namensrechte geht, und die Marke Ferrari hier wohl in jüngerer Zeit Lizenzgebühren (für die Verwendung des Markennamens „Ferrari“ etc.) von den Quartettherstellern fordert (… oder zu fordern versucht).
          Sollte diese Vermutung tatsächlich zutreffen, bzw. richtig sein, fände ich dies doch relativ überzogen und übertrieben von Seiten dieser italienischen Kult-Sportwagen-Marke!
          Denn (also wenn es hier der Marke Ferrari wirklich um Lizenzgebühren geht) – ich glaube zum Einen – wie Chris – daß man, für eine heutzutage so marginale Sparte wie Quartettspiele, hier als Automarke kaum an Namensrechten viel Geld verdienen kann; dann, zum Zweiten und ganz im Gegenteil, halte ich zudem so ein Gehabe* von Seiten der Marke Ferrari für kontraproduktiv, da Quartettspiele mit Autos der eigenen Marke darin (bzw. sogar wie es bei der Reihe „Die Legende“ war – nur mit Autos der eigenen Marke darin) doch ein tolle und dazu auch noch für die Marke kostenlose Werbung für die eigenen Automodelle sind! So kann und konnte sich doch jeder Autohersteller darüber freuen, wenn Autos der eigenen Marke in Quartettspielen vorkommen! Vielleicht meint Ferrari ja nun – weil sie eben der Auffassung sind, da sie ja DIE MARKE FERRARI sind, sie könnten hier selbst bei den Quartettherstellern nun eine „Extrawurst“ bekommen, um auch hier noch ein paar „Centiemen“ herausschlagen zu können. … wobei ich nicht glaube, daß die Marke Ferrari am Hungertuch nagt und auf dieses Geld angewiesen wäre (Scherz) … aber hier geht es wohl eher um Prinzipien (oder eventuell neue Richtlinien einer strengeren Lizenpolitik der Marke). Sollte dies also hier alles tatsächlich so oder so ähnlich zutreffen, dann wären – zumindest meiner Meinung nach (und mit Verlaub) – die Quartetthersteller schön blöd, wenn sie hier derartige Lizenzgebühren an Ferrari für die Nutzung von Namensrechten etc. zahlen würden. Die Konsequenz und Reaktion Seitens der Quartetthersteller daraus ist dann zwar traurig aber – in meinen Augen – überaus richtig und verständlich – dann gibt es eben keine Ferrari-Modelle mehr in Autoquartettspielen. … vielleicht wäre es hier (*also dabei immer dazugesagt, es geht hier Ferrari wirklich um jene Lizenzgebühren) vernünftiger – mit allen Ehren, die dieser Traditionsmarke selbstverständlich gebührt – von Seiten von Ferrari, hier mal von seinem hohen „Roß“ (sic!) abzusteigen …

          Zudem glaube ich hier deshalb auch weniger, daß die Marke Ferrari in jüngerer Zeit nun auf einmal Angst davor hat, sich mit anderen Supersportwagen-Marken (wie bspw. Lamborghini) zu messen (denn wäre dies wirklich der Grund für das Wegfallen von Ferrai-Modelle in aktellen Quartettspielen, dann wäre dieser Grund nochmal überaus kindischen und lächerlicher als diese Sache mit den Lizenzgebühren für Namensrechte).

          Zum Thema Lizenzgebühren an Automarken vielleicht noch diese Anmerkung aus dem Modell- und Spielzeugautobereich dazu:
          Matchbox (also Lesney) – der einst weltweit bekannteste und größte Spielzeugautohersteller der 60er- und 70er-Jahre hatte in jener Zeit niemals einen Cent an Lizenzgebühren für die Verwendung von Markennamen, Modellnamen, Designvorbilder, etc von echten Automarken an jene Marken bezahlt! Ganz im Gegenteil – die Autohersteller hatten sich in jenen Tagen damals immer sehr darüber gefreut, wenn Matchbox mal wieder eines ihrer echten 1:1-Modelle dann in millionenfacher Ausführung als Kinderspielzeug auf den Markt brachte! So sahen die Autohersteller dies damals als schöne und (für sie) kostenlose Werbung an und waren teilweise regelrecht stolz, wenn Matchbox sich dafür entschied, eines ihrer Modelle als Kinderspielzeug herauszubringen. … kindliche Prägung und möglichst frühe Markenbindung waren hier natürlich auch ein Hintergedanke gewesen. (Dies aber hier nur mal kurz am Rande.)

          Viele Grüsse

          Sandra

        • Da fällt mir auf, dass ich noch ein Ferrari-Quartett vergessen habe, nämlich das Shell-Werbequartett mit insgesamt 24 Ferrari-Quartettkarten zum Sammeln, das vor rund acht Jahren erschienen ist. Die Karten gab es beim Tanken dazu. Leider hab ich nur ein paar davon. Shell hat übrigens eine Lizenz für den Vertrieb von Ferrari-Lego-Autos…

      • Hallo Chris,

        ja stimmt!

        Bei der Nachfolgeausgabe von 1999 von „Die Legende“ von Ravensburger sind übr. die besten Werte bei den technischen Daten im Quartett auf den Spielkarten der entsprechenden Modelle hell unterlegt. (Dies noch als ein kurzer Nachtrag.)

        Viele Grüsse

        Sandra

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